Am 31. August 2022 trafen sich erstmals die Vorstände der Kleintierzuchtverbände Deutschlands in einer Videokonferenz. Beteiligt waren vom BDRG (Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter e. V.) Präsident Christoph Günzel, vom Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e. V. Präsident Ulrich Peck, vom DKB (Deutscher Kanarien- und Vogelzüchterbund e. V.) Präsident Josef Hellenbrand und vom ZDRK (Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e. V.) Präsident Bernd Graf und Vizepräsident Jörg Peterseim.
In einem konstruktiven, offenen und inhaltsreichen Gespräch stellten sich die aktuellen Herausforderungen der Verbände sehr schnell als gleichartig oder sogar identisch dar. Hier seien nur der Mitgliederrückgang, die Angriffe vermeintlicher Tierschutzorganisationen auf unsere Verbände und zunehmende gesetzliche Einschränkungen genannt.
In weiteren Gesprächen soll nun ausgelotet werden, in welchen Verbänden bereits Lösungen bzw. Ideen zur Bewältigung der Herausforderungen bestehen, die durch die anderen Verbände genutzt werden können. Zudem möchte man prüfen, welche Mitglieder in unseren Reihen ihre Erfahrungen für die Lösung aktueller Aufgaben auf dem Gebiet der Kleintierzucht und -haltung verallgemeinern können.
Es gab Übereinstimmung, bereits vorhandene Kompetenzen ausgewählter Sachgebiete, insbesondere zur stetigen Vervollkommnung des Tierschutzes, zu bündeln. So könnte beispielsweise ein Netzwerk juristischen Fachwissens und deren spezifischen rechtlichen Anwendung für die Kleintierzucht entstehen.
Es wurde vereinbart, weitere Abstimmungen durchzuführen und Themenfelder auszuwählen, die der Vertiefung der Zusammenarbeit und der weiteren Entwicklung der Verbände dienen.